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berühren

OSTEOPATHIE

"Alles Leben ist Bewegung. Dort, wo Bewegung gestört ist, beginnt Krankheit."

A.T. Still (Begründer der Osteopathie)

Was ist Osteopathie?

Die Osteopathie gehört zu den komplementären Heilmethoden und ist eine eigenständige und ganzheitliche Form der Diagnostik und Behandlung, die ausschließlich durch die Hände des Therapeuten erfolgt. Der Mensch wird dabei nicht auf seine Symptome reduziert, sondern in seiner Gesamtheit betrachtet. 

Die Osteopathie basiert auf der Idee, dass der Körper seine Selbstheilungskräfte eigenständig aktivieren kann. Entstanden ist sie vor über 140 Jahren durch den amerikanischen Arzt Dr. Andrew Taylor Still, dessen Diagnose- und Behandlungskonzept kontinuierlich weiterentwickelt wurde. Voraussetzung dafür ist, dass die Person und nicht ihre Krankheit im Vordergrund steht, mit dem Ziel, die Autoregulation des Körpers durch verschiedene Behandlungsmethoden anzuregen. 

Welche Teilgebiete gibt es im Bereich der Osteopathie?

Die Osteopathie in meiner Praxis in Kiel teilt sich in vier Bereiche, in die viszerale, parietale und kraniosakrale Osteopathie und in die Osteopathie für Kinder und Säuglinge. Die viszerale Osteopathie bezieht sich auf die inneren Organe und umgebenden Strukturen. Die parietale Osteopathie behandelt Beschwerden und Störungen des Muskel-Skelett-Systems, während sich die kraniosakrale Osteopathie auf die Flüssigkeitssysteme rund um die Wirbelsäule ausrichtet und auch die feinen Bewegungen der Schädelknochen, der Bindegewebshäute und des Kreuzbeins behandelt. Die Kinderosteopathie erfordert eine gesonderte Ausbildung, um Kinder vom Säuglingsalter bis in die Pubertät zu begleiten und zu behandeln. Das fördert die Gesundheit und die gesamte Entwicklung.

Das philosophische Konzept hinter der Osteopathie

Schon zu Still’s Zeiten unterschied sich die Herangehensweise stark von der allopathischen Medizin, die damals üblich war. Statt Symptome mit Medikamenten zu behandeln, setzte Still auf den ganzheitlichen Ansatz, so dass die Ursache der Beschwerden ermittelt werden konnte und die Heilung umfassend stattfand. Wichtig für die Diagnose waren unter anderem physische und psychische Probleme, die Ernährung und Lebensweise der Patienten. Für Still galt, dass externe und interne Faktoren die Gesundheit erheblich beeinflussen und irritieren. 

Entsprechend entwickelte er verschiedene Prinzipien, die bis heute gültig sind. Er ging davon aus, dass der Körper eine Einheit ist und auch Geist und Seele mit einbezogen werden müssen, um der Ursache von Beschwerden auf den Grund zu gehen. Gleichzeitig ist der Körper fähig, sich selbst zu regulieren und sich entsprechend zu heilen und gesund zu halten. 

Welche Beschwerden werden mit der Osteopathie behandelt?

Der menschliche Organismus besteht aus unzähligen Strukturen, die direkt oder auch indirekt miteinander verknüpft sind. Eine wichtige Rolle spielen die Faszien, die im Körper Muskeln, Sehnen und Gelenke, aber auch Strukturen verbinden, die funktionell nichts miteinander zu tun haben. Daher können Beschwerden auch an andere Stelle auftreten. 

Aus der Sicht der Osteopathie benötigt jede Struktur, jedes Organ und jeder Muskel im Körper immer ausreichend Bewegungsfreiheit, um optimal zu funktionieren. Beschwerden und Krankheiten treten auf, wenn die Bewegung eingeschränkt und der Körper nicht mehr in der Lage ist, Funktionsstörungen dieser Art zu kompensieren. 

Das Behandlungsspektrum in meiner Praxis in Kiel ist entsprechend umfangreich, wenn Beschwerden in Verbindung mit dem Bewegungs- und Nervensystem entstehen, Schmerzen verursachen oder verminderte Funktionen der Gelenke und Muskeln bewirken. Das kann durch Fehlhaltung, Sturz, Verstauchung, sportbedingte Verletzung und Quetschung geschehen, aber auch durch Verspannungen, Kopfschmerzen oder emotionalen Stress. 

Ebenso sind Erschöpfung, Konzentrationsschwierigkeiten und Schlafstörungen die Folge tieferer Ursachen, die erspürt und beseitigt werden müssen. Hervorragend kann die Therapie in der Zeit der Schwangerschaft und Geburt wirken, um Beschwerden und Schmerzen zu lindern. Die Osteopathie kann auch sinnvoll sein, wenn Menschen sich einfach nur schlapp und krank fühlen, ohne den Grund zu kennen, oder wenn sie merken, dass sie sich im eigenen Körper nicht mehr richtig wohl fühlen und in ihrer Leistung geschwächt sind. 

Typische Bereiche für eine Behandlung sind u. a.:

 

  • Osteopathie bei Rückenschmerzen

  • Osteopathie bei Schulterschmerzen

  • Osteopathie bei Hüftschmerzen

  • Osteopathie bei Knieschmerzen

  • Osteopathie bei Skoliose (Verkrümmung der Wirbelsäule)

  • Osteopathie bei Migräne

  • Osteopathie bei Kopfschmerzen

  • Osteopathie bei Schwindel

  • Osteopathie bei Zähneknirschen

  • Osteopathie bei Überbiss, Kreuzbiss

  • Osteopathie bei Schlafstörungen

  • Osteopathie bei Reizdarm

  • Osteopathie bei Verdauungsbeschwerden

  • Osteopathie bei Beckenbodenschwäche

  • Osteopathie bei Inkontinenz

Wie verläuft die osteopathische Behandlung für Erwachsene?

Die Osteopathie in Kiel ist eine schonende und sanfte Behandlungsform, die mit den Händen umgesetzt wird. Der Therapeut erspürt auf diesem Weg Funktionsstörungen im Körper und behandelt diese durch äußerliche Anwendungen und manuelle Techniken. 

Für die Erstbehandlung ist eine ausführliche Diagnostik notwendig. Die Therapie umfasst die Beratung, Diagnose, Behandlung und Dokumentation, darüber hinaus auch individuelle Empfehlungen. Sinnvoll ist das Mitbringen aller medizinisch erstellten Befunde durch den behandelnden Arzt. Ermittelt wird ein holistisches Gesamtbild, das von der Entstehungsgeschichte bis zu dem aktuellen Schmerzempfinden des Patienten reicht. So gelangt der Therapeut effizient und schnell zur primären Dysfunktion und entsprechenden Ursache der Erkrankung. Die Behandlung erfolgt auf unterschiedlich medizinischen Ebenen.

Welche Osteopathie Kosten entstehen bei einer Behandlung?

Die Kosten der Osteopathie werden pro Sitzung berechnet und liegen im Schnitt bei 80 Euro. Eine Behandlung umfasst in der Regel vier bis fünf Sitzungen und findet im Abstand von zwei bis fünf Wochen statt. Die Osteopathie gilt bei gesetzlichen Krankenkassen als Extraleistung. Patienten haben die Möglichkeit, Zuschuss-Prämien zu erhalten, um einen Teil der Osteopathie Kosten zu decken. Gleichzeitig verankern immer mehr Krankenkassen die osteopathische Behandlung in ihrem Leistungskatalog und übernehmen einen größeren Anteil. Patienten mit Privatkrankenkasse bekommen die Kosten in der Regel vollständig erstattet. 

 

Aus rechtlichen Gründen weise ich explizit darauf hin, dass alle aufgeführten Krankheitsbilder und Diagnosen beispielhaften Charakter tragen und die Aufzählung keineswegs Anspruch auf Vollständigkeit erhebt. Diese Angaben sind empirischer Natur und beruhen auf jahrzehntelangen Erfahrungen vieler Therapeuten. Sie enthalten keinerlei Heilversprechen oder Garantie für Linderung der Beschwerden.

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